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Barbara Möller und Ulrich Schirow: Er hat mir Glück gebracht.

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Vater-Sohn-Bild im ''Güstrower Tagebuch" von Ernst Barlach. 81 Seiten. Gebunden. Vergriffen
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Begegnung - Alfred Andersch und Ernst Barlach

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Die Begegnung von Kunst und Kultur, eingebunden in die mecklenburgische Landschaft und in die Zeit des Nationalsozialismus, ist Alfred Anderschs Romanthema. Er verknüpft die politische Situation mit Ernst Barlachs Figur des Lesenden Klosterschülers, der zur "entarteten" Kunst zählt und beschlagnahmt werden soll. Pfarrer Helander kämpft in Wismar um die Rettung der Figur.
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Een sülvstvertelltes Leven

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Horst Gädert hat bei der Übertragung von "Ein selbsterzähltes Leben" Ernst Barlach tief in die Seele geschaut. So ist ein besonderes Buch entstanden, das große Beachtung verdient und dem Genialen Bildhauer zur Ehre gereicht. Leseprobe: Mien Vadder teiknet Grotvaddern Barlach harr Leiwskummer, un sien Söhns luerten mit em un hölpten em bi‛t Stöhnen. Dann wurr‛t heel laat, bet dat erlösend‛ Wurd föll: „So gävt de Bibel“, denn blots, wenn de Bibelafsnitt läsen wier, dörfte na de Order vun‛t Pasterhus in Bargdeheid tau Bett gahn warden. Un mien Vadder teiknete, sülvst in düsse Person smartlich verleiwt, teiknete Grot¬vadder Barlach mit sien Söhns vun de ein Siet upped¬dend‛, Berta Korneels, aver, ‛nen groten Geldbüdel herwiesend, vun de anner Siet. So‛n bäten Teiknen un Malen orrer Schriewen mihr orrer minner föll in de Fomilie nich up. Tant Friede schöppte ut‛n Vullen de Farw un schonte de Linnwand nich – un mit de rahm‛t Linnwand nich Wahnungen, Wänn‛, Stuwen, Deelen un all dat Gehüüs vun de, de kein Wahl nich harrn twüschen Nähmen un Aflähnen. Ok ehr Räd quoll ut‛n Överfluss; ehre schümend Suada, de ut ünutschöppboren Lungen hervörbröck, de ver¬gleek mien Vadder mit de Königin Margarete in Richard den Drütten. Tant Erne, taufräden mit den vun ehren Gott blots kümmerlich bemettenen Besitzdaum, sträk in‛n Glowen an den Wiert allet ut Leiw gäwend ehre grunniehrliche Zaghaftigkeit up‛t gaudwillige Poppier. Un, wenn‛t sik bi de Bräuder einigermaten verhöll, so pessierte dat bi de Söhns ümso hemmungsloser; Vedder Friedrich würr Maler, Vedder Ernst tröck dat teiknerische un schriewende Bekennen un Betüern mit ‛ner afsunner¬lichen, drupgängerischen Unbedenklichkeit in den Deinst vun ‛ner begeisterten Minschenfischerie, ut den en noch as Student vun de Theologie de noch unbedenklichere Minschenfischer Dood rutjagte – un sien Brauder Korl, obglieks Jurist, gestaltet mit luder Tru, wat Hart un Oog em in Lust un Quaal tau verwinden gäwen un upfoddern, ut den Beriek vun‛t Beläwen un vun‛t Bekieken dat ruttauretten. Aver mien Grotvadder starw nich as Weetmann. As hei sienen iersten Dochtersöhn döfft harr, stünn hei – grad verlowt – mit sienen Söhn up‛n Balkon vun‛t Ratzborger Hus, leggte reuig de Hänn‛ up‛t Gitter un säufzte ut deipster Seel: „Wo ward ik se blots wedder los?“ Tausamen heff ik fief Grotmudders hatt; mien Vadders rechte Mudder starw fräuh, un man hett mi vun ehr Töög vun ein melancholisch‛ Wäsen överlewert, so ‛n Oort Taugang tau‛n Trostfinnen in Truer un Tranen – „Wat dau ik mit ‛ner Fru, de an‛n leiwsten rohrt?“ klagte Vadder Barlach. Ok de Mudder vun mien Mudder starw fräuh, un vun ehr kräg ik de Vörstellung vun ‛nen Rägenbagenschimmer vun heiterst‛t Jugend schenkt. Tollkontrolleur Vollert stünn as Holsteiner noch in dänischen Deinsten, as mien Mudder born würr.
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Privatkram

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Mit den in diesem Band vorgelegten Materialien wird erstmals umfassend der Blick freigegeben auf Barlachs alltägliches Tun und Treiben - jenseits seines künstlerischen Schaffens. Damit wird ein eher unbekanntes, von ihm selbst ungern berührtes Gebiet betreten. "Ich fühle eine Hemmung", so schreibt er, "allzubreit vor der Öffentlichkeit meinen Privatkram auszupacken." - Mag er sich hinsichtlich der Preisgabe von Persönlichem zwar als gehemmt sehen, so ist dennoch zu konstatieren, daß sein gesamtes literarisches Werk autobiografisch durchdrungen ist.

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Wolfgang Tarnowski. Ernst Barlach - Leben, Werk, Gedankenwelt

Artikel-Nr.: 040
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Zusammengenommen, ergeben die hier in Vortragsform zusammengefassten Ergebnisse das Bild eines Ausnahmekünstlers, eines Vielfachbegabten, der, nachdem er in der Lebensmitte, während einer kurzen visionären Russlandreise zu sich selbst und seiner Kunst gefunden hatte, unspektakulär und unbeirrt seinen eigenen Weg ging. Die Vorträge sind chronoligisch geordnet und beginnenmit dem jungen Barlach und enden mit einer Darstellung von Barlachs letzten Jahren. Die abgehandelten Themen sind grundsätzlicher konzipiert, stellen die Entwicklungs- und Werkphasen in seinem leben umfassend dar und greifen so über einzelne Lebensstationendes Künstlers weit hinaus.

Vorträge:

1) Im zauberwald. Der junge Barlach (1988)

2) Da überstürzten mich die Erscheinungen. Ernst Barlachs Russlanderlebnis. Befreiung zu sich selbst und Offenbahrung der Grenzenlosigkeit (2002)

3) Hier ist es weit und eng zugleich. Ernst Barlach und Güstrow. Eine problematische Symbiose mit tragischem Ausgang (1996)

4) Ich habe keinen Gott, aber Gott hat mich. Ernst Barlachs Bild vom verborgenen Gott und vom "Werden" des Menschen (2002)

5) Gottes Spur in Barlachs Dramen (2012)

6) Verwahrloste Leiber von plumpem Bau und schlechten Säften. Ernst Barlach vor dem Tribunal der Nationalsozialistischen Kunstideologie (2005)

7) Totsein ist recht gut! Ernst Barlachs bitterer Abschied von Heimat, Werk und Leben (2013)

8) Ernst Barlach - 75 Jahre danach. Versuch einer Standortbestimmung (2013)

 

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Georg Baselitz. Mit Richard Unterwegs. Druckgrafik 1995-2015. Preis auf Anfrage.

Artikel-Nr.: 9710

Ausstellungskatalog, 200 Seiten, farbig, Softcover. Zur Preisanfrage schicken Sie uns bitte eine Email an: barlachshop@ernst-barlach.de

Geboren wird Georg Baselitz 1938 in der sächsischen Oberlausitz und gehört damit einer Generation an, die mitten im Kalten Krieg aufwächst. 1958 wechselt der zwanzigjährige Baselitz von Ost- nach West-Berlin und verlässt ein Land, in dem der sozialistische Realismus staatlich verordnet ist. In der Bundesrepublik angekommen, prägt Baselitz mit seinem ausdrucksstarken Stil die figurative Malerei und gibt ihr richtungsweisende Impulse.

Schon während der Studienzeit geht Georg Baselitz konsequent andere Wege als sein künstlerisches Umfeld, denn von Anfang an beruht seine figurative Malerei auf der bewussten Verfremdung und Deformation des Bildmotives. In dieser Abkehr von den damals vorherrschenden Tendenzen einer überwiegend abstrakten Malerei sieht Baselitz für sich die einzige Möglichkeit, seine individuellen Befindlichkeiten konkret auszudrücken.

In der jüngeren Kunstgeschichte gilt das Werk von Georg Baselitz als singulär und unverwechselbar. Typisch für ihn ist die Umkehrung seiner Bildmotive, die er mit dem Werk „Der Wald auf dem Kopf“ im Jahr 1969 beginnt. Mit seinen „auf dem Kopf stehenden“ Bildern wird Baselitz national und international bekannt und entwickelt eine malerische Bildhaftigkeit, in der sich Zeichnung, Malerei und Druckgrafik, gegenseitig durchdringen.

Besonders die grafischen Werke bedeuten für ihn eine direkte Annäherung an das Bildmotiv. Dabei setzt er sich zuerst mit dem Gegenstand als Ausgangspunkt für seine Bildfindung auseinander, segmentiert diesen, stellt ihn auf den Kopf, oder nimmt ältere Motive wieder auf und setzt sie in einen neuen, divergierenden Kontext.

Bereits in den 1960er Jahren nutzt Baselitz die Materialität und Ästhetik der druckgrafischen Techniken, um Motive seiner gemalten Bilder in eine neue Zeichensprache zu übersetzen. Besonders in den zahlreichen Remix-Bildern geht es Baselitz darum, die in den gemalten oder gezeichneten Bildvorlagen gefundene Form des Mannes, den er als einsamen, gebrochenen und verlorenen Helden vorführt, durch eine zusätzliche materialästhetische Analyse auf Papier zu festigen „als Korrektur oder als Verdeutlichung, als Ausrufezeichen“, wie er selbst sagt.

Baselitz' gebrochene Helden sind Männer, die nicht wissen, wohin sie gehören, die Orientierung, aber auch Sinn und Ordnung verloren haben, die nichts mehr zu tun, die nichts mehr zu sagen haben. Einst ausgezogen, glorreich und strahlend zu glänzen, stehen sie nun vor den Trümmern ihres Machtstrebens – erdrückt von einer gewaltigen Lebenslüge. Und genau das kommt in den ausgewählten Werken, besonders aber in den REMIX-Arbeiten verdichtet und fast noch pointierter zum Ausdruck, als in den malerischen und zeichnerischen Vorbildern der 60er Jahre.

Für Baselitz drückt sich in der Druckgrafik von Georg Baselitz eine völlig selbständige künstlerische Ambition aus, die sich durchaus auch als Verschlüsselung oder Codierung der ursprünglichen Bildmotive beschreiben lässt. Diese Codierung öffnet neue Räume des Sehens und Erkennens, denn sie verunsichert, sie destabilisiert die Verortung der Figur im Bildraum. Diese Destabilisierung überträgt sich auch auf den Betrachter, der sich mehr und mehr als auf sich selbst zurückgeworfen erlebt. Ein wesentliches Element dieser Verunsicherung sind die zahlreichen Leerstellen im Bild, die der Malerfreund Per Kirkeby einmal so beschrieben hat: „Baselitz‘ Grafik balanciert haarscharf auf dem Rand der Leere und daraus entsteht das ungewöhnliche Gefühl eines großen Dramas. Das große Drama ist gerade dadurch bedingt, dass sie in die Leere der Augen sieht und diese nicht entsetzt durch technische Routine zudeckt. Sie ist so überlegen und doppelbödig, dass manche sie als unbeholfen ansehen. Tatsächlich ist sie jedoch hemmungslos elegant, man ist unterwegs in einem Drama mit großem Risiko.“

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