Markus Lüpertz nimmt in seinem Werk kulturelle Transfigurationen vor operiert sowohl mit Traditionalismen als auch mit den Paradigmen der Moderne. Dieses Buch konzentriert sich auf die Arbeiten, die der Künstler seit Mitte der 1980er Jahre ikonografisch und formal der Figuration der griechischen Mythologie entlehnt hat. Innerhalb seiner künstlerischen Praxis reflektiert Lüpertz historisch funktionierende Strukturen von Sinnstiftung. Auf der ikonografischen Ebene gelingt es ihm, die klassische Erzählung des Mythos zu aktualisieren, und auf formaler Ebene nimmt er eine Ausdifferenzierung der bildernischen und grafischen Mittel vor.