Der Graf von Ratzeburg

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Der Graf von Ratzeburg: Ein Drama, das Werte, Orte und Zeiten durcheinander und gegeneinander wirbelt: Ein Graf, „Herr und Haber“, als Sklave, als Fremdling in der Familie; die Liebe, die dem verbrecherischen Sohn gilt, nicht dem arrivierten; der Engel, der Satan ist; Ratzeburg, Mölln, Smyrna, die Klüfte des Sinai; das Mittelalter und die Vorzeit; Christentum, Islam, Urchristentum und Alttestamentarisches begegnen sich; pralle, reale Figuren (Henker, Barbier) stehen neben mythischen (Adam und Eva, Moses) und legendären (Christophorus); zarten Tönen folgen Folterschreie der gekreuzigten Frau: ein Weltdrama, existentielle Fragen auslotend. Barlach arbeitete zehn Jahre daran. Es erscheint jetzt erstmals in authentischer Textgestalt und mit reichhaltigen Materialien. --Text der Buchrückseite-- " Ich will sie nicht mehr rufen hören, ich ertrage ihr Schreien nicht. Du hast sie in die Welt geworfen zu ihrem Jammer, Du!" Ich war es? Es ist lange her, daß Du nicht mehr weisst, was man der Frau antut . . . Hast Du Kinder, Adam, so musst Du ihr Schreien hören können.

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