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"Der Sänger"

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Ernst Barlachs "Gemeinschaft der Heiligen": Sinnbilder menschlichen Daseins Ernst Barlach war bis in die 30er Jahre hinein als Schriftsteller und als Bildhauer figürlicher Plastiken hoch anerkannt. 1925 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München. In dieser Zeit entstanden auch verschiedene monumentale Ehrenmale, die einmal Weltgeltung erlangen sollten, darunter war auch das "Güstrower Ehrenmal", der berühmte "schwebende Engel" im Güstrower Dom. 1934 jedoch wendete sich das Blatt. Barlach, im sechsten Lebensjahrzent stehend, musste erleben, wie seine Werke als "entartet" diffamiert wurden und aus den Museen verschwanden. Die von ihm gestalteten Ehrenmäler wurden zerstört, "Der Schwebende" aus dem Güstrower Dom gar eingeschmolzen - und hätten nicht Freunde einen Zweitguss bis zum Kriegsende versteckt, das Werk wäre heute verloren. Mit den Skulpturen "Frau im Wind" und "Der Sänger" verhält es sich ähnlich. Sie wurden mitsamt etwa 380 weiteren Werken Barlachs konfisziert. Ihr Retter war zugleich ihr Auftraggeber: Carl Georg Heise, Museumsdirektor in Lübeck. Er hatte Barlach 1929 angeregt, ein Skulpturenensemble mit dem Titel "Gemeinschaft der Heiligen" für die Westfassade der Lübecker Katharinenkirche zu entwerfen. 16 sollten es werden, realisiert wurden zwischen 1930 und 1932 lediglich drei: "Der Bettler", "Der Sänger" und "Die Frau im Wind". Drei weitere Figuren: "Der Gefesselte", "Der Pilger" und "Der Hornbläser" sind in Vormodellen erhalten geblieben. Carl Georg Heise wurde 1933 entlassen, erstritt sich aber die vorhandenem drei Figuren als Privatbesitz. 1939, im Jahr nach Barlachs Tod, wurden sie ihm ausgehändigt, und so überstanden sie die Kriegszeit "in Kisten [...] unter der Veranda im Hause meiner Schwiegermutter", wie er später berichtete. Erst 1947 fanden sie endlich ihren Weg in die vorgesehenen Nischen der Katharinenkirche. Die Raumwirkung der gotischen Kirche und die Enge der Nischen als Aufstellungsort bestimmten Barlachs Formvorstellungen. Die Nähe zur mittelalterlichen Plastik ist unübersehbar; Barlach gestaltet jedoch keine Heiligenfiguren in christlicher Ikonografie, sondern eher Sinnbilder menschlichen Daseins und der Welt zugewandte, "leidende und verklärte menschliche Gestalten, jeder auf seine Weise kämpfend mit seinem Gott" (Carl Georg Heise). Skulptur "Der Sänger (Singender Klosterschüler)": In streng aufrechter Körperhaltung und mit einem Notenband in Händen erhebt der junge Mönch seine Stimme. Der Blick wird auf das Gesicht gelenkt - es ist voller Konzentration und Hingabe, sei es an Gott oder an die göttliche Kraft der Musik. Bronze nach einem 1:4 verkleinerten Werkmodell von 1931. Von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 7,5 x 33 x 5 cm (B/H/T), Gewicht 2,2 kg. Sammeln Sie hochwertige Kunst! Erwerben auch Sie ein Meisterwerk der Klassischen Moderne. Handgefertigte Bronzeskulptur im Wachsausschmelzverfahren gegossen. Limitierte Auflage 980 Exemplare einzeln nummeriert und mit der vom Original abgenommenen Signatur „E. Barlach“. Exklusivedition der Ernst Barlach Gesellschaft. Bestellen Sie noch heute im barlachshop.de - bei Fragen sind wir werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr für Sie da - Hotline: 04103-918291.

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"Kopf Güstrower Ehrenmal (Wandmontage)"

Artikel-Nr.: 1870
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Mahnmal und Freundschaftsbekundung: Der "Schwebende" Eines der berühmtesten Werke Ernst Barlachs, der "Schwebende", wurde als Mahnmal für die Opfer des ersten Weltkriegs geschaffen und hing als solches von 1927-1937 in einer Nische des Güstrower Doms. Er ist jedoch auf gleich zweifache Weise auch ein Mahnmal der Freundschaft: Als Gesamtskulptur (Werkverzeichnis 425) wie als Detailguss "Kopf des Güstrower Ehrenmals" (Werkverzeichnis 426). Dass die Gesamtskulptur überhaupt noch existiert, verdanken wir Freunden Barlachs. Sie ließen kurz nach dem Tod des Künstlers 1938 anhand des noch vorhandenen Werkmodells einen weiteren Guss anfertigen und versteckten ihn, nachdem "Der Schwebende" 1937 von den NS-Behörden als "entartet" klassifiziert, aus dem Dom entfernt und schließlich gar eingeschmolzen wurde. Er hängt heute in der Antoniterkirche in Köln und konnte wiederum genutzt werden, um einen weiteren Guss für den ursprünglichen Standort zu fertigen. So kehrte Barlachs Meisterwerk 1953 in den Güstrower Dom zurück und erinnert dort seither, die Jahreszahlen sind unter ihm in Stein graviert, an die Opfer der Weltkriege von 1914-1918 und von 1939-45. Der "Kopf des Güstrower Ehrenmals", Barlachs Detailguss aus dem Jahre 1930, ist darüber hinaus ein Dokument einer unmittelbaren Künstlerfreundschaft. Seine Gesichtszüge sind recht eindeutig - obwohl "ohne Absicht", wie Barlach später behauptete - die seiner Künstlerfreundin Käthe Kollwitz. Auch ihr Werk wurde im nationalsozialistischen Deutschland verfemt. 1936 wurden ihre Arbeiten aus der Berliner Akademieausstellung entfernt. Als Künstlerin war sie fortan praktisch nicht mehr präsent. So wirkt der "Kopf des Güstrower Ehrenmals" im Nachhinein wie die Vorahnung einer Schicksalsgemeinschaft: Es ist das Porträt einer Künstlerin, die Barlach freundschaftlich verehrte und die wie er selbst bald schweren Zeiten entgegenging. Aus feiner Bronze, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Die Form wurde direkt vom Original abgenommen und verkleinert. Limitiert auf 980 Exemplare, einzeln nummeriert, mit Gießereipunze. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Version als Wandobjekt. Detailguss des "Schwebenden" (WVZ 424, 1927), erstmals ausgeführt 1930 (WVZ 426). Format 22,5 x 24 x 15 cm (B/H/T), Gewicht 4,5 kg. Mit Wandaufhängung. Sammeln Sie hochwertige Kunst! Erwerben auch Sie ein Meisterwerk der Klassischen Moderne. Handgefertigte Bronzeskulptur im Wachsausschmelzverfahren gegossen. Limitierte Auflage 980 Exemplare einzeln nummeriert. Exklusivedition der Ernst Barlach Gesellschaft. Bestellen Sie noch heute im barlachshop.de - bei Fragen sind wir werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr für Sie da - Hotline: 04103-918291.

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"Java-Tänzerin"

Artikel-Nr.: 190
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Weltweit exklusiv bei ars mundi: Emil Noldes Java-Tänzerin. Für den Bauernjungen aus Nolde muss es ein großes Abenteuer gewesen sein: Von Anfang Oktober 1913 bis in den Sommer 1914 begleitete er die "Medizinisch-demographische Deutsch-Neuguinea-Expedition". Der Künstler Nolde konzentrierte sich ganz auf die Menschen, er zeichnete und aquarellierte sie und war fasziniert von ihren Ritualen. Auf Java konnte er einem königlichen Fest beiwohnen. Dabei beeindruckten ihn, der in seiner Jugend eine Ausbildung zum Holzschnitzer absolviert hatte, die Tänzerinnen und ihr bis in die kleinste Regung kontrollierter Auftritt so sehr, dass er sich auf den Zwischenreisen damit beschäftigte, ihre Grazie in Figuren aus Brennholz aus der Schiffsküche festzuhalten. Skulptur direkt vom Original abgenommen, in Originalgröße reproduziert. Feine Bronze, gegossen von Hand im Wachsausschmelzverfahren. 24 Karat teilvergoldet. Format 8 x 31 x 7 cm (B/H/T). Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit Signatur sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat.

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